SG Niederburg/Biebernheim/ Damscheid II – SG Laudert/Lingerhahn/Horn/Kisselbach (Sa., 14.45 Uhr, in Niederburg). Bei Schlusslicht Niederburg II ist die Lage schwierig. „Aktuell suche ich wie jede Woche noch Spieler. Aber wir werden wieder mindestens elf Mann auf den Platz bekommen und versuchen, das Bestmögliche umzusetzen“, berichtet Coach Martin Backes. Aufgrund der „nicht optimalen Personalsituation“ stellt er die Ergebnisse nicht in den Vordergrund. „Alle, die sonntags auf dem Platz stehen, geben ihr Bestes und haben Spaß an ihrem Hobby. Das ist das Wichtigste. Vielleicht wird es nach dem Winter besser“, so Backes.
SG Viertäler Oberwesel II – SG Biebertal/Unterkülztal (So., 12.30 Uhr, in Winzberg). „Da kommt eine Top-Mannschaft auf uns zu“, weiß Oberwesels Trainer Fabian Dämgen und sagt: „Als einziges Team haben sie die beiden führenden Teams geschlagen. Das spricht für ihre Qualität.“ Chancenlos sieht er sein Team aber auch nicht, dafür waren die letzten Auftritte laut Dämgen zu gut. „Würden wir oben stehen, hätten wir in den letzten Spielen auch gepunktet. Sagen wir mal so: Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß. Wir spielen guten Fußball und vielleicht bekommen wir die große Überraschung hin“, hofft er.
SG Buch/Bell/Mörsdorf – SG Unzenberg/Sargenroth/Mengerschied (So., 14.30 Uhr, in Buch). Vor dem Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn sieht Buchs Coach Klaus Vogt immer wieder gleichen Fehler bei seinem Team. „Wir müssen mal anfangen, konsequent unsere Leistung abzurufen und die Querpässe am Strafraum oder die langen Bälle in die Mitte sein lassen“, fordert er. Vor allem das Mitwirken der beiden zentralen Mittelfeldspieler Aaron Windhäuser und Niklas Kutscher ist für ihn bedeutend: „Fehlen beide, haben wir ein Riesenloch in der Zentrale und kaum eine Chance, ein Spiel zu gewinnen. Mit mindestens einem kriegen wir immerhin noch vieles kompensiert.“ Windhäuser ist gegen Unzenberg einsatzbereit. Kutscher nicht, er ist nach einer wochenlangen Verletzungspause aber wieder ins Training eingestiegen.
SG Ehrbachtal Ney – SG Dickenschied/Gemünden (So., 14.45 Uhr). Die Herbstmeisterschaft hat Dickenschied schon sicher, allerdings steht nach dem torlosen Remis gegen Weiler gleich das nächste Spitzenspiel beim Dritten aus Ehrbachtal an. Die Gastgeber kassierten in der Vorwoche eine überraschende Pleite in Unzenberg, daher ist ihr Rückstand auf die Spitze auf vier Zähler angewachsen. Zu Hause läuft es aber für die Elf von Patric Muders. Im Gegensatz zu Dickenschied (sieben) hatte die SGE erst fünf Heimspiele und holte vor eigenem Publikum 13 von 15 möglichen Punkten.
SG Uhler/Kastellaun – SG Argenthal/Mörschbach/Liebshausen II (So., 14.45 Uhr, Kastellaun Rasenplatz). Im Training erinnerte Uhlers Coach Frank Hartmann seine Mannschaft in einer Ansprache daran, dass ihr nicht alles in den Schoß fällt. Laut ihm hat sie ihr Spielglück aufgebraucht. „Die letzten zwei Spiele waren nicht gut. Irgendwann geht das auch mal schief“, weiß Hartmann. Er will wieder mehr Intensität und nennt Leon Vollmer auf der Sechs als Paradebeispiel. „Er ist ein Unterschiedsspieler für uns, bei jeder gefährlichen Situation vorne dabei, aber auch immer der erste, der verteidigt. Die Galligkeit, zu verteidigen, geht mir beim ein oder anderen in den letzten Spielen ab. Wenn jeder nur 50 oder 60 Prozent von dem zeigt, was Leon zeigt, ist mir nicht bange. Aber das müssen wir auf die Platte kriegen“, fordert Hartmann.
SG Werlau/Urbar – TuS Rheinböllen II (So., 15 Uhr, in Urbar). Zweimal spielten die Gastgeber zuletzt remis, nun will Werlaus Spielertrainer Daniel Müller endlich wieder drei Punkte holen, um Selbstvertrauen zu tanken. „Es gilt sich für den Aufwand, den wir auch im Training betreiben, zu belohnen. Das Problem ist die Offensive. Wir zeigen zwar ganz gute Ansätze, aber je näher wir ans Tor kommen, umso unsauberer und nervöser sind wir und tun uns schwer, aus Halbchancen zu klaren Abschlüssen zu kommen“, meint er.
SC Weiler – SG Soonwald/Simmern (So., 15 Uhr). Bislang hat Weiler auf eigenem Geläuf eine lupenreine Weste. „Die Serie wollen wir natürlich halten“, verspricht Spielertrainer Christopher König und sieht sein Team anders als noch im torlosen Topspiel gegen Dickenschied gefordert. „Darauf müssen wir reagieren. Erst mal gilt es, unsere Hausaufgaben zu machen, dann können wir schauen wie die anderen gespielt haben“, so König im Hinblick auf das fast zeitgleich ausgetragene Spitzenspiel in Ney. Er kann mit voller Kapelle antreten und muss wahrscheinlich sogar Spieler aus dem Kader streichen. Nico Balthasar