Berlin/Rheinland-Pfalz. Die Vorbereitungen für das Gedenken an Helmut Kohl erweisen sich als komplizierter Balanceakt zwischen Politik und Familie. Bundesregierung und Präsidialamt konnten bisher jede öffentliche Auseinandersetzung vermeiden und folgten den Wünschen der Witwe Maike Kohl-Richter. So wird es keinen nationalen Staatsakt für den verstorbenen Kanzler der Einheit geben. Stattdessen ist für den 1. Juli um 11 Uhr im Europaparlament in Straßburg ein zweistündiger europäischer Trauerakt geplant.
Bei der Feierstunde werden neben Bundeskanzlerin Angela Merkel auch EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani, EU-Ratspräsident Donlad Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sprechen. Auf der Rednerliste stehen zudem der französischen Präsident Emmanuel Macron und der ehemalige US-Präsident Bill Clinton.