Selbstbedienung wird dem ehemaligen Rhodius-Chef vorgeworfen. (Symbolbild)
dpa
Koblenz/Burgbrohl. Millionen-Untreue beim Mineralwasserhersteller Rhodius: Ein Ex-Geschäftsführer (52) des bekannten Unternehmens aus Burgbrohl (Kreis Ahrweiler) hat vor dem Landgericht Koblenz gestanden, sein jährliches Einkommen mit illegalen Tricks fast verdoppelt zu haben - zuletzt verdiente er brutto gut 500.000 Euro.
Er schädigte seinen Arbeitgeber um insgesamt 2,7 Millionen Euro. Die Anklage wirft ihm Untreue und Steuerhinterziehung vor.
Der Ex-Chef der Rhodius-Verwaltungsgesellschaft räumte ein, einen Fehler gemacht zu haben. Doch meist versuchte er, seine Straftaten zu rechtfertigen, und betonte seine Verdienste um Rhodius: Als er 2002 Chef wurde, sei das Unternehmen vor der Pleite gestanden.