Der ehemalige CDU-Landesvorsitzende und Fraktionschef wollte seine Partei gegen Widerstände modernisieren
Ein Reformer: Ehemaliger CDU-Landeschef Hans-Otto Wilhelm mit 79 Jahren gestorben
Hans-Otto Wilhelm (CDU) war ein Vollblutpolitiker. Foto: dpa
picture-alliance / dpa/dpaweb

Rheinland-Pfalz. Der frühere Landes- und Bundespolitiker Hans-Otto Wilhelm (CDU) ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Viele verbinden mit dem Namen des Mainzers vor allem das Bild vom legendären Koblenzer CDU-Landesparteitag, mit dem er schlagartig bekannt wurde: Als er 1988 mit 258 Stimmen die Kandidatur gegen Ministerpräsident Bernhard Vogel (189 Stimmen) als Parteichef gewann, reckte er strahlend den Arm nach oben.

Vogel sackte in sich zusammen und stürmte mit den Worten „Gott schütze Rheinland-Pfalz“ aus dem Saal – und seinen Ämtern. Dass die Basis das Partei-Establishment als zu erstarrt und abgehoben empfand, erkannte er nicht. Der Vollblutpolitiker hatte nach Vogels Verlust der absoluten Mehrheit 1987 einen Sensor für den Frust, der sich schon im Juli zuvor beim Parteitag in Bad Dürkheim entladen hatte: Die Basis warf die Tagesordnung um, wollte reden, ...

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region