Die Treuhandanstalt wickelte Tausende DDR-Betriebe ab
Birgit Breuel
Die Treuhandanstalt hat die undankbare Aufgabe, ostdeutsche Staatsbetriebe nach der Wende fit für die Marktwirtschaft zu machen. Zwischen 1990 und 1994 werden die großen Industriekombinate der DDR aufgespalten, privatisiert, saniert oder stillgelegt. Mit dramatischen Folgen.
Der Osten wird innerhalb weniger Jahre weitgehend deindustrialisiert. Millionen verlieren ihre Arbeitsplätze. Bei ihrer Auflösung 1994 steht bei der Treuhand ein Verlust von 275 Milliarden D-Mark zu Buche. Zudem kommt es zum Missbrauch von Fördermitteln und Wirtschaftskriminalität.