Netzwelt
Schritt für Schritt ins Internet, Teil 5: Wer häufig die gleichen Seiten ansteuert, sollte sie als Favoriten speichern

Wenn man viel mit dem Internet arbeitet, möchte man irgendwann die Lesezeichen auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Browsern zur Verfügung haben.

dpa

Ganz ähnlich wie bei der Zeitung, die ja jeden Tag eine gewisse Ordnung zeigt, bilden sich auch im Internet bei vielen Netznutzern auf Dauer bestimmte Lesewege heraus. Dabei helfen Lesezeichen.

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Wenn man viel mit dem Internet arbeitet, möchte man irgendwann die Lesezeichen auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Browsern zur Verfügung haben.

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Von unserem Digitalchef Marcus Schwarze

Der eine Nutzer fängt stets mit Google als Startseite an, der andere hat sich web.de als erste Seite eingerichtet, weil er dort regelmäßig seine E-Mails abruft. Der nächste liest am liebsten bei tagesschau.de, wieder andere (das sind uns die liebsten) haben sich www.rhein-zeitung.de hinterlegt.

Eigene Startseite mit wenigen Klicks festlegen

Welche die eigene Startseite sein soll, lässt sich in den Einstellungen des Browsers festlegen. Surfen Sie dazu auf www.rhein-zeitung.de und stellen Sie beispielsweise im Firefox-Browser im Menü unter Extras > Einstellungen > Allgemein die gewünschte Startseite ein. Im Internet Explorer ist der entsprechende Schritt im Menü unter Extras > Internetoptionen > Allgemein zu finden und im Google Chrome unter dem „Drei-Linien-Logo“ oben rechts: Einstellungen > Beim Start > „Bestimmte Seite oder Seiten öffnen“ markieren > Seiten festlegen > www.rhein-zeitung.de eintragen > OK. Wer möchte, kann hier auch mehrere Seiten angeben, diese öffnen sich dann in einzelnen Registerreitern („Tabs“). Der Chrome-Browser von Google ist bei vielen online-affinen Menschen übrigens der beliebteste Browser, weil er sehr schnell funktioniert. Der Internet Explorer ist dagegen eher verpönt. Als weit verbreitete Browser-Alternative fungiert auch der Mozilla Firefox.

Alle Browser enthalten neben der Einstellung für die Startseite eine Mechanik für Lesezeichen. Beim Internet Explorer heißen sie Favoriten. Diese kann man sich einfach speichern: Man surft zu der gewünschten Seite und wählt dann

M Favoriten > Zu Favoriten hinzufügen (im Explorer), beziehungsweise

M Lesezeichen > Lesezeichen hinzufügen (im Firefox), oder

M Lesezeichen > Lesezeichen für diese Seite erstellen (in Chrome).

Noch etwas intuitiver gelingt das Anlegen von Lesezeichen, wenn man mit der Maus die Symbole links neben der http://-Adresse anfasst und an die gewünschte Stelle in der Lesezeichenleiste schiebt. So bekommt man die wichtigsten Internetseiten schnell in den Griff. Möchte man einen Eintrag in der Lesezeichenleiste löschen, klickt man ihn mit der rechten Maustaste an und wählt „Bearbeiten“. Dann kann man beispielsweise aus „Rhein-Zeitung“ das kürzere „RZ“ machen und so etwas mehr Platz für weitere Lesezeichen in der Lesezeichenleiste gewinnen.

Wenn man viel mit dem Internet arbeitet, möchte man irgendwann die Lesezeichen auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Browsern zur Verfügung haben. Zwischen dem heimischen Laptop und dem Firmen-PC lassen sich die Lesezeichen beispielsweise über eine Browsererweiterung namens Xmarks abgleichen. Fügt man dann etwa im Laptop ein Lesezeichen hinzu, erscheint dieses später auch auf dem Firmen-PC – und umgekehrt. Das gelingt auch zwischen Firefox, Explorer und Chrome. Die Erweiterung Xmarks bekommt man auf der Seite www.xmarks.com (englisch). Eine kostenpflichtige Version der Browsererweiterung hilft zusätzlich beim Abgleich mit Mobilbetriebssystemen, etwa bei einem iPad oder einem Android-Handy.

Sammlung wird kennwortgeschützt angelegt

Darüber hinaus gibt es Lösungen, um ganze Datenbanken mit Lesezeichen zu füllen. Wer beispielsweise über Jahre oder gar ein ganzes Jahrzehnt jeden Tag aufs Neue Lesezeichen sammelt, sollte sich einmal Pinboard anschauen: Unter der Adresse http://pinboard.in kann man sich kennwortgeschützt eine eigene Sammlung anlegen und mit Stichworten durchsuchbar machen. Beim eigentlichen Surfen im Internet hilft dann ein spezielles intelligentes Lesezeichen, „Bookmarklet“ genannt: Das muss man nur anklicken, wenn man eine interessante Seite „bookmarken“ möchte. Wie das geht, wird auf der Seite https://pinboard.in/howto/ erklärt (leider nur auf Englisch).


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