Das Bundesland liegt bei der Rezession im Mittelfeld - Industrie im Tief: Corona-bedingt oder strukturell? : Corona trifft die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz hart: So groß ist der Abschwung wirklich
Das rheinland-pfälzische Bruttoinlandsprodukt ist um 4,5 Prozent gesunken. Ist daran nur die Corona-Pandemie schuld? Ein Experte sieht auch Strukturprobleme. oxinoxi - stock.adobe.com
Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische Wirtschaft ächzt unter der Corona-Pandemie und den Schutzmaßnahmen. Das Bruttoinlandsprodukt sank preisbereinigt um 4,5 Prozent. Das ist etwas weniger deutlich als der Bundesschnitt von 4,9 Prozent und nicht so gravierend wie während der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009. „Im Vergleich mit den anderen Bundesländern liegt Rheinland-Pfalz im Mittelfeld“, sagt Marcel Hürter, Präsident des Statistischen Landesamtes. Alarmierend sind aber die Industriezahlen: Die Nachfrage von sogenannten Investitionsgütern brach um 13 Prozent ein. Ein langfristiges Problem oder Corona-bedingte Unsicherheit?
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Investitionsgüter sind Dinge, mit denen Unternehmer langfristig Geld verdienen wollen. Um ein typisches Beispiel für das Weinland Rheinland-Pfalz zu wählen: Die Kelter, die der Winzer anschafft, um im Herbst seine Trauben zu pressen, ist ein Investitionsgut, wohingegen der Wein ein klassisches Konsumgut ist.