Die Christdemokraten wollen ihre knapp 35.000 Mitglieder künftig stärker einbinden. Hierfür ruft die Partei 14 Ideenwerkstätten ins Leben. Das teilten der Landesvorsitzende Christian Baldauf sowie Generalsekretär Gordon Schnieder in Mainz mit.
Christian Baldauf bezeichnete die Mitglieder als eine „Triebfeder. Sie haben Leidenschaft und zeigen Einsatz für diese CDU und wollen gefragt werden.“ Das habe auch eine Umfrage im vergangenen Herbst gezeigt. Dabei hätten mehr als 50 Prozent der Teilnehmer angegeben, dass sie in der Partei aktiv mitarbeiten wollten, betonte Baldauf. Nun mache man den Mitgliedern unter dem Motto „Es ist eure CDU – macht mit“ ein Angebot. Gordon Schnieder sagte: „Wenn ich zufriedene Mitglieder habe, die für die Sache kämpfen, dann ist es auch einfach, die anderen Menschen von Dingen zu überzeugen.“
Die Ideenwerkstätten leiten sollen Mitglieder des CDU-Landesvorstands. Beispiel: Das Themenfeld „Team Frauen“ – eines, bei dem es für die CDU laut Baldauf noch einiges zu tun gebe – leitet die Linzerin Ellen Demuth, Jenny Groß aus Montabaur das Feld Nachwuchsförderung. Der Prozess soll offen gehalten werden, Vorgaben von der Führungsspitze soll es keine geben. Heißt: Der Leiter einer Ideenwerkstatt versammelt Mitglieder um sich, sie gemeinsam bestimmen das weitere Vorgehen. Fragen, wie man zusammenkommt (hybride oder rein digitale Treffen sind möglich) und so weiter. Wenn ein Mitglied möchte, könne es auch in mehreren Werkstätten mitarbeiten, sagte der Landesvorsitzende.
Baldauf und Schnieder betonten, dass die Impulse der Ideenwerkstätten sowohl in die Parteiarbeit als auch in die parlamentarische Arbeit fließen sollen. Die CDU habe mit der Profilbildung die Kommunalwahlen 2024 und auch die Wahlen danach im Blick. „Wo sind die Megathemen? Womit gehen wir nach draußen?“, sagte Baldauf. Die Ideenwerkstätten sollen bei der Klärung dieser Fragen helfen. bas