Bündelchestag: Eine Tradition aus dem späten Mittelalter
Der Bündelchestag geht auf das späte Mittelalter zurück, galt damals als Tag des Dienstbotenwechsels. An den Weihnachtsfeiertagen erhielten die Mägde und Knechte ihren Jahreslohn ausbezahlt. Diejenigen, die von ihrem Dienstherrn nicht über den Winter versorgt wurden, mussten ihre Habseligkeiten in ein Stück Stoff zum Bündel oder in einen Weidenkorb legen – Tücher konnten sie sich nicht leisten.
Sie machten sich auf die Suche nach einer neuen Anstellung. Da die Jahreszeit nicht besonders geeignet war für längere Wanderungen, endeten diese meistens recht schnell in einem nahe gelegenen Gasthaus. Daraus hat sich in der Region die Wandertradition für den 27.