Beim regionalen Vorentscheid unseres beliebten Leser-Fotowettbewerbs Blende 2023 gingen im dreimonatigen Wettbewerbszeitraum vom 1. September bis zum 30. November genau 3245 Wettbewerbsbeiträge ein. Auch diesmal wieder hatte die Rhein-Zeitung alle bundesweit ausgelobten verschiedenen Kategorien angeboten. Und erneut wurden alle Themen gut angenommen – mit fast ausnahmslos hochwertigen, spannenden und kreativen Ergebnissen:
Einfach tierisch
Die Ausschreibung des Themas Tiere hätte weiter kaum gefasst sein können: Von wilden Tieren bis hin zu süßen Haustieren – zeige Deutschland deine Kreativität in der Tierfotografie! Und genau das taten die Teilnehmer des Blende-Wettbewerbs, die ihre Beiträge in der Kategorie „Einfach tierisch“ einreichten: Kuscheltiere, Wildtiere, große und kleine Tiere, niedliche und weniger niedliche Tiere, in der Luft, am Grashalm oder auf der Weide, alle mit viel Liebe und in den meisten Fällen offenkundig mit ebenso viel Geduld abgelichtet. Das Ergebnis ist ein buntes, beeindruckendes Gesamtbild der lebendigen Natur. Und auch das kam nicht überraschend: Die enorm große Zahl von 992 Wettbewerbsbeiträgen allein in dieser Kategorie zeigt die Faszination, die die Tierfotografie ausübt. Dementsprechend hatte es die Jury unserer Zeitung nicht eben leicht, die besten Bilder im Regionalentscheid zu küren.
- Platz: Horst Seefeldt (Bretzenheim), „Star Wars, Kampf der Stare“
- Platz: Thomas Geisen (Ochtendung), „Sie rennt wieder!“
- Platz: Klaus Breitkreutz (Lehmen), „Badespaß“
- Platz: Hans-Peter Amlinger (Neef), „Die Gene des jungen Jägers.“
- Platz: Marlise Weber (Herdorf), „Gut getarnt in der Ritze“.
Faszination Architektur
In dieser Kategorie sollten die Teilnehmer mit Licht und Schatten, mit Linien und Formen spielen – und so beeindruckende Architekturfotografien schaffen. Und die überraschend hohe Zahl von 680 Wettbewerbsbeiträgen zum Thema Architektur spricht eine deutliche Sprache: Wolkenkratzer, Industriebauten oder historische Bauwerke wurden mit ihren ganz eigenen Formen und Farben, oft auch aus ganz spezieller Perspektive in Szene gesetzt. Brücken und Treppen, Mauern und Glasfassaden, morbide Gebäude und alter Glanz, Details voller Harmonie ebenso wie beeindruckende Muster in der Massenarchitektur ließen die Juroren staunen.
- Platz: Anja Meyer (Urbach), „Dorferwachen“
- Platz: Rainer Leske (Mainz), „Zeeland Bridge“
- Platz: Thomas Siegel (Koblenz), „Einsamer Leser“
- Platz: Gabriele Rail (Koblenz), „Brücke in die Unendlichkeit“
- Platz: Norbert Liebertz (Weilerswist), „Museumsblick“.
Stillleben als Kunstform
Platz 7: „Teddy meiner Tochter nach der Flutnacht im Ahrtal wiedergefunden“
Mit Sicherheit ist das Stillleben eine der Königsdisziplinen in der Fotografie. Bei einem Stillleben kann es sich sowohl um von Menschen geschaffene Objekte wie Vasen, Instrumente oder Konsumgüter, als auch um natürliche Objekte wie Blumen, Essen oder Pflanzen handeln. Das Motiv selbst musste weder außergewöhnlich noch exotisch sein. Entscheidend war vielmehr, wie die Wettbewerbsteilnehmer ihren 598 Beiträgen in dieser Kategorie „Leben“ einhauchten. Nostalgie, Lost Places, kunstvoll Arrangiertes, Zufallsfunde, stille Momente – daheim und in der Natur. Die Bandbreite der Interpretationen ist überraschend groß. Mal mit Detailversessenheit in Szene gesetzt, mal abseits der üblichen Blickrichtung entdeckt. Nicht nur in Pastellfarbenambiente, sondern auch mit unerwartet farbigen Akzenten.
- Platz: Jürgen Rolser (Sinzig), „In der Taverne“
- Platz: Christa Nießen (Mommenheim), „Landhausküche“
- Platz: Meike Soulier (Bonefeld), „Dachboden“
- Platz: Gordon Strutz (Rengsdorf), „Lost Place“
- Platz: Roland Klein (Staudt), „Ich schreibe dir, weil ich dich vermisse“
Landschaftsfotografie
Es gibt so viele Orte und Plätze, an denen man die Schönheit der Natur durch die Linse einfangen kann: Ob dichte Wälder, weitläufige Berglandschaften, Flachland oder Meer, wild oder zivilisiert. Und so war auch die Bandbreite der Blende-Beiträge groß: Nebel und Regenbogen, Morgenstimmung, Abenddämmerung, Berge, Meer, Seen und Felder, Flüsse, viele Eindrücke aus den Urlaubsorten auf der Alm oder an der See. Aber auch immer wieder mit viel Heimatgefühl, direkt vor der Haustür – in den Flusstälern und auf den Höhen von Eifel, Hunsrück, Westerwald und Taunus. Auch in dieser Wettbewerbskategorie wurden mit 975 Beiträgen sehr viele anspruchsvolle Fotos eingereicht. Die Juroren unserer Zeitung achteten beim Regionalentscheid nicht nur auf die Details wie Linien, Bildelemente, Aufbau und Licht, sondern ließen sich häufig auch von der dadurch entstandenen wuchtigen Bildwirkung beeindrucken.
- Platz: Herbert A. Franke (Koblenz),„Windmühlen bei Kinderdijk“
- Platz: Wolfgang Görgen (Alfter), „Herbstwald“
- Platz: Dietmar Pohlmann (Bad Ems), „Laacher See“
- Platz: Willi Probstfeld (Koblenz), „Unterwegs an der Heilig-Kreuz-Kapelle in Mertloch/Maifeld“
- Platz: Thomas Siegel (Koblenz), „Einsamer Baum“
Sonderthema KI
In der fünften Kategorie konnten keine Regionalsieger ermittelt werden, denn erst im Bundesentscheid wird Blende die Einsendungen aller regionalen Bereiche mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) analysieren und bewerten. Dazu konnte die Pattern Recognition Company mit ihrer speziellen „Excire Technologie“ als Partner gewonnen werden. Alle zu den vier Hauptkategorien eingereichten Bilder können zusätzlich an der Sonderkategorie teilnehmen.
Das gibt zu gewinnen
Bereits beim Vorentscheid unserer Zeitung gibt es für die drei Bestplatzierten in jeder der sechs Kategorien Geldpreise in Höhe von 250, 150 und 100 Euro zu gewinnen. Die jeweils fünf besten Fotos jedes Themas nehmen am Bundesfinale teil, bei dem zahlreiche Preise im Gesamtwert von mehr als 50.000 Euro ausgelobt sind.
Auf Bundesebene erhalten die Sieger des Blendewettbewerbs Geldpreise, hochkarätige Fotoausrüstungen sowie Gutscheine für Fotourlaube. Hinzu kommen zahlreiche weitere Sachpreise.
Die Sieger werden schriftlich benachrichtigt. Die fünf besten Fotos des Vorentscheids aus jeder Kategorie nehmen am Bundesfinale teil, dessen Gewinner im Frühjahr 2024 ermittelt werden.