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Bewegte Geschichte: Koblenzer Freimaurerloge wurde unter den Nazis aufgelöst

Am Münzplatz hatten die Koblenzer Freimaurer lange ihr Logenhaus, im Jahr 1934 dann wurde es von den Nazis besetzt.

Freimaurerloge


Am 10. August 1817 wurde die Freimaurerloge „Friedrich zur Vaterlandsliebe“ in Koblenz gegründet – eine Zeit, in der viele prominente Bürger, Militärs und Adelige aus der Stadt Freimaurer waren, etwa der Dichter Max von Schenkendorf, Publizist Joseph Görres oder Johann Friedrich Deinhard, Gründer der Sektkellerei. In den folgenden Jahren hatten die Freimauer an verschiedenen Stellen in der Stadt ihren Sitz, am längsten aber im Haus auf dem Münzplatz, dass die Brüder im Jahr 1843 kauften.

Hier wuchs die Loge nach und nach auf 130 bis 140 Brüder – bis der Nationalsozialismus ihr vorläufiges Ende brachte. Unter den Nazis begann bald die politische Propaganda gegen die Freimaurerei, und im Juli 1934 besetzten SA, SS und Gestapo die Koblenzer Loge, plünderten sie und verluden Kultgeräte, Gemälde und so weiter auf Lastwagen.

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