So könnte in Deutschland auf den raschen Corona-Absturz ein ebenso schneller Aufschwung folgen: Auf- oder Abschwung wegen Corona? Warum alle auf ein „V“ hoffen
„Gebt das V nicht auf“, mahnen Ökonomen: Nachdem es zunächst nach einer langen Durststrecke durch die Corona-Krise, also einem U-förmigen Konjunkturverlauf, ausgesehen hatte, deuten nun erste Anzeichen doch auf eine raschere Erholung der Wirtschaft hin. Illustrationen: Thomas Reimer Thomas Reimer - stock.adobe.com
An den Börsen scheint die Corona-Krise fast schon abgehakt. Der Verlauf des Deutschen Aktien-Index (DAX) beispielsweise beschreibt beinahe das klassische V – auf einen brachialen Absturz folgte ein sehr schneller Wiederaufstieg –, auch wenn der zweite Ast etwas länger gezogen ist. Mittlerweile hat der deutsche Leitindex fast schon wieder sein Vorkrisenniveau erreicht, am Montag schloss er bei mehr als 13.000 Punkten. Auch viele Einzelwerte sind wieder nahe ihrer früheren Höchststände angelangt.
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Doch wie kann das sein, wo doch das deutsche Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um nahezu 10 Prozent eingebrochen ist? Einer der Gründe: Die Zahl spiegelt die Vergangenheit – und die ist für die Börsianer nicht mehr besonders relevant. Ihnen geht es um die Zukunft.