Koblenz

Younes Ammouta lässt es ganz gemütlich angehen

Foto: Frey-Pressebild

Der Marokkaner Younes Ammouta hat den Halbmarathon beim Hochwald Mittelrhein Marathon gewonnen. Er siegte in 1:09:23 Stunden.

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Koblenz – Déjà-vu-Erlebnis beim Blick in die Ergebnisliste des Halbmarathons? Wie bereits im vergangenen Jahr steht auch diesmal wieder ein Marokkaner ganz vorn, diesmal heißt er: Younes Ammouta. Den Namen Thurid Buch las man dagegen auch 2010 ganz oben in der Frauen-Rangliste.

Auch wenn Ziel-Moderator Artur Schmidt es zunächst vermutete, Younes Ammouta kam über 21,1 Kilometer nicht ganz an die Streckenrekordzeit seines Landsmanns Charai Abderrazzak heran. Der diesjährige Sieger des Marathons hatte vor einem Jahr mit 1:07:51 Stunden eine Marke gesetzt, die nur schwer zu knacken sein wird. Für Ammouta stoppten die Uhren nach 1:09:23 Stunden. Damit hatte er einen gehörigen, mehr als zwei Minuten Vorsprung vor Paul Thuo.

Der Kenianer Thuo kämpfte sich mit massiven Magenproblemen durchs Mittelrheintal und kam in 1:11:54 Stunden ins Ziel. „Ich musste mich sechs- oder siebenmal übergeben“, sagte der 28-Jährige kurz vor der Siegerehrung sichtlich angeschlagen. Dritter wurde in 1:13:34 Stunden der Äthiopier Wondwossen Alemu.

„Es war sehr windig heute und deshalb schwer allein zu laufen. Ab Kilometer sechs oder sieben war ich allein vorn“, beschrieb Ammouta den Rennverlauf. Die zu Beginn achtköpfige Führungsgruppe war nach dem ersten Streckenviertel schnell gesprengt. „Wir sind ja am Anfang nur im Vier-Minuten-Tempo gelaufen“, erklärte Dietmar Bier die Größe der Spitzengruppe mit dem niedrigen Starttempo. Der siebenmalige Teilnehmer am Mittelrhein Marathon aus Trier war in 1:14:00 Stunden als Fünfter hinter Ingo Neumann von der Spvgg Nickenich (1:13:34) im internationalen Topfeld zweibester Deutscher.

Zufrieden, aber sichtlich erschöpft erreichte Thurid Buch nach 1:24:41 Stunden das Halbmarathonziel. „Mit fiel es heute schwerer als letztes Jahr. Es war windig und gefühlte zehn Grad wärmer. Ich musste zum Schluss beißen. Ich hatte vor allem Durst. Unterwegs konnte ich nichts trinken, weil ich dabei immer außer Tritt komme“, berichtete die Titelverteidigerin vom Alfterer SC. Hinter der dreimaligen Siegerin Izumi Oka aus Boppards japanischer Partnerstadt Ome (1:26:38 Stunden) und Julia Galuschka (1:29:47) belegte Dagmar Rasbach vom TuS Mayen in 1:31:11 Stunden als beste Läuferin aus der Region Rang vier.

Von unserem Mitarbeiter Holger Teusch