Wie groß ist der Schaden? Sieben Fragen an die Kreisverwaltung

Wie gefährlich ist der ausgelaufene Diesel für die Umwelt?

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Bei dem ausgelaufenen Diesel handelt es sich um einen Stoff der der Wassergefährdungsklasse 2 (deutlich wassergefährdend). Ein Kontakt mit Erdreich und Gewässer sollte vermieden werden.

Besteht eine Gefahr für das Grundwasser?

Inwieweit das Grundwasser betroffen ist, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.

Wie regelmäßig wird gemessen?

An der Kläranlage werden regelmäßige Messungen durchgeführt, ob ein Eintrag in die Kanalisation weiterhin nicht stattfindet. Erst nach der Entleerung und Bergung der Waggons können durch einen Bodengutachter Erkundungsbohrungen durchgeführt werden.

Was passiert mit dem bereits ausgelaufenen Diesel, wie wird der aufgefangen?

Noch in den Waggons vorhandene Dieselmengen werden umgepumpt in intakte Kesselwagen. In das Gleisbett und Erdreich ausgelaufene Mengen werden nach Gutachterempfehlung ausgekoffert und fachgerecht entsorgt.

Was ist der Unterschied zwischen Biodiesel und Diesel?

Biodiesel, von dem anfangs die Rede war, unterliegt der Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) und ist leichter biologisch abbaubar.

Langfristige Auswirkungen für Flora und Fauna?

Hierzu ist derzeit noch keine konkrete Auskunft möglich. Dies ist davon abhängig, wie schnell und wie sorgfältig die Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden können.

Wie wirkt sich der Regen aus?

Es kommt nur zu einer geringfügigen Vermischung mit Wasser, der Diesel schwimmt auf und kann in weitere Bereich abgespült werden und sich dadurch weiter ausbreiten.

Archivierter Artikel vom 01.09.2020, 17:10 Uhr