VG Loreley

Untersuchung ist abgeschlossen

Das weitere Vorgehen beim Thema Lüftungen in den Grundschulen stand auch bei der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Personalausschusses der Verbandsgemeinde Loreley auf der Tagesordnung. Konkret sprach das Gremium über die Ergebnisse eines im vergangenen Jahr in Auftrag gegebenen Gutachtens für die Einrichtungen Braubach, Osterspai, Kamp-Bornhofen, Dahlheim, Dachsenhausen sowie die Loreleyschule in St. Goarshausen-Heide. Dabei zeigen sich zwei Aspekte schnell: Angesichts unterschiedlicher baulicher Situation, Statik oder auch Brandschutzvorgaben müssen auch individuelle Lösungen her. Wer einfach mal schnell Lüftungsanlagen einbauen möchte, wie es so mancher Bürger gern gesehen hätte, wird beim Gutachtenergebnis eines Besseren belehrt. Das machte Bürgermeister Mike Weiland in der Sitzung noch einmal deutlich. „Es war exakt die richtige Entscheidung, das Thema mit einem Gutachten anzugehen“, betonte der VG-Chef. Die 13.000 Euro erachtet er als gut investiertes Geld, um „Lösungen für alle Schulen zu finden“. Das Gutachten zeige, dass dies machbar und möglich ist, sagte SPD-Fraktionssprecher Karl-Heinz Lachmann.

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Es geht in der Verbandsgemeinde nicht um mobile Lüfter, sondern um fest installierte Anlagen. „Frische Luft wird angesaugt, verbrauchte Luft nach außen abgeleitet“, erklärte Bürgermeister Weiland. Das kann über eine zentrale Anlage erfolgen, wie sie in Kamp-Bornhofen möglich wäre, oder aber über dezentrale Varianten (Dachsenhausen) oder über Standgeräte. So oder so stehen umfangreiche – und kostenintensive – Arbeiten in den einzelnen Einrichtungen auf dem Programm. Unterm Strich stehen rund 2 Millionen Euro – ohne die in der Loreleyschule untergebrachte Realschule plus (circa 1,2 Millionen Euro). Die ist etwas auszuklammern, da Fördermittel nur für von Kindern bis zwölf Jahren genutzte Räume fließen. 1,24 Millionen Euro sind bereits bewilligt, Dahlheim fehlt hier noch.

Trotzdem ist „Druck im Kessel“, wie der Bürgermeister erklärt. Denn der Zeitplan ist ziemlich knapp bemessen. Bis zum 9. August sollten die Maßnahmen abgeschlossen sein. Um zügiger voranzukommen, werden alle Schulen als Einzelprojekte betrachtet. me

Archivierter Artikel vom 14.01.2022, 20:27 Uhr