Prozess gegen Urnenbestatter vor Bad Kreuznacher Amtsgericht beginnt

Ihm wirft die Staatsanwaltschaft vor, zwischen Juli 2008 und Mai 2012 auf Friedhöfen in der Region Urnen mit der Asche anderer Verstorbener oder mit Kies und Sand gefüllt begraben zu haben.

Die Ermittler hatten in der Vergangenheit 17 falsch beigesetzte Urnen entdeckt, weitere drei waren gar nicht bestattet. Eine Urne ist offenbar verschwunden (wir berichteten). Nachdem die Fälle im vergangenen Jahr bekannt geworden sind, hatte der Bestatter angekündigt, künftig nicht mehr in seinem Beruf zu arbeiten und sein Gewerbe abzumelden.

Er muss sich nun vor dem Bad Kreuznacher Amtsgericht wegen Betrug, Störung der Totenruhe und Urkundenfälschung in 20 Fällen verantworten. Die Hauptverhandlung beginnt am Mittwoch, 28. August, um 13.30 Uhr. Für seine Taten hat sich der Bestatter im Mai 2012 bei den betroffenen Angehörigen und seinen Kunden entschuldigt. bed