Kommentar: Thomas Brost zur Flaute bei den Burgfestspielen
Theater hat einen wichtigen Auftrag zur Bildung und zur Unterhaltung. Insofern funktioniert es anders als Konstrukte, die von der Unterhaltungsindustrie in großen Musicalhallen geschmiedet und verkauft werden. Andererseits darf Theater kein reines Mittel zur Selbstverwirklichung höchstmöglicher Ansprüche ohne Rücksicht aufs Publikum sein. Die Bodenhaftung muss gewahrt bleiben. In Mayen stellt sich dieser Tage wieder einmal die Gretchenfrage nach der Existenzberechtigung für die Burgfestspiele. Bleibt zu hoffen, dass man nicht erst erkennt, wie wertvoll das Freilufttheater für alle sein kann, wenn der allerletzte Vorhang gefallen ist.
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