Serie Else Ruth blickt auf das Ende von Ehlenbach zurück: "Es war nichts zu machen"
Abgesperrt und weggegangen - Ehlenbach
Gruppenbild im Grünen: Dieses Foto zeigt die heutige Obersteinerin Else Ruth (2. Reihe von unten, 2. Mädchen von links) zusammen mit ihren Mitschülern in Ehlenbach. Foto: privat

Ehlenbach. Manchmal hat sie im Bach Kaulquappen gesammelt, erzählt sie. Gern hat sie auch auf der Wiese Blumen gepflückt und sie anschließend gegen Bonbons oder ein Brot mit Pflaumenmus eingetauscht. An einem anderen Tag hat sie sich aus Brettern einen Kaufladen gebastelt. Else Ruths Augen leuchten, wenn sie von diesen schönen Stunden ihrer Kindheit berichtet. „Ich war glücklich“, sagt die 91-Jährige, die heute in Oberstein wohnt. Früher lebte sie in einem Dorf, das plötzlich nicht mehr sein durfte. Sein Name war Ehlenbach.

Den Teil der Geschichte, in dem es um das Ende ihrer Heimat geht, erzählt sie mit brüchiger Stimme. Noch heute, fast 80 Jahre später, kommen ihr die Tränen bei dieser Erinnerung. „Die Leute haben sich versammelt und gesagt: Wir gehen nicht weg. Aber es war nichts zu machen“, sagt sie traurig.

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