Heddesdorf

Der evangelische Verein Heddesdorf erkundet das Fockenbachtal

Foto: Georg Schuch

Zu einer Rundwanderung von der Gierenderhöhe aus, konnten die beiden Wanderführer Sylvia und Klaus Steinebach wieder 22 Wanderfreunde begrüßen.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Los ging es am 10. Juni um 9.30 Uhr ab der Kirmes Wiese in Neuwied in Fahrgemeinschaften nach Gierend. Die Wanderer konnten sich auf eine herrliche und schöne Wanderung von rund zehn Kilometern durch das faszinierende Fockenbachtal und entlang des Gierender Baches freuen.

Am Startpunkt hatte man schon einen Blick auf den Förderturm der Grube Georg in Willroth. Nach der Schließung der Grube am 31. März 1965 wurde er 1988 als Industriedenkmal eingetragen und restauriert. Bei schönem Wetter kann man von dem 56 Meter hohen Turm einen Blick bis zum Kölner Dom genießen.

Man wanderte teilweise auf dem Mühlenweg oder ein kurzes Stück auf dem Butterpfad und konnte dabei einige Sehenswürdigkeiten bewundern. Zum Beispiel das Naturschutzgebiet „Am weißen Stein“. Die im Distrikt Bengert lagernde Felsblockpartie, ist eine großflächige Ansammlung von devonischen Quarzitblöcken. Für die hiesige Gegend ein seltenes, unter Naturschutz stehendes Naturdenkmal. Oder auch Spuren vom ehemaligen Bergbau in Hümmerich. Hier wurde bereits 1846 in den Grubenfeldern mit einer kleinen Belegschaft Brauneisenstein abgebaut. Die Abbaurechte übertrug das Fürstlich-Wiedische-Bergamt an den Neuwieder Bergwerksverein. Das Erz wurde sowohl in „Pingen“, das waren kurze senkrechte Abbauschächte, als auch im Stollenbetrieb abgebaut.

Man genoss unterwegs die abwechslungsreiche Wandertour durch den kühlenden Wald, über herrliche Wiesenpfade, durch das wunderschöne Fockenbachtal und entlang des Gierender Baches. Die eine oder andere Rast wurde zwischendurch eingelegt, um sich bei einem Getränk oder kleinen Snack zu stärken und um die Ruhe zu genießen. Man hatte sich viel zu erzählen, oder der eine oder andere Wanderfreund sah sich mal nach langer Zeit wieder.

Kurz vor dem Ende dieser fantastischen Wandertour, wanderte man noch ein kurzes Stück auf dem Butterpfad. Der Butterpfad stammt aus der Zeit, als die Bauern ihre Erzeugnisse, vor allem Butter und Milch, über Straßenhaus und Rengsdorf bis nach Neuwied transportierten, um sie dort am Markt feilzubieten. Man findet hier in unserer Gegend immer wieder interessante und beeindruckende Zeugnisse der Vergangenheit.

Da Wandern hungrig macht, kehrte man zum Abschluss am Startpunkt in einer Pizzeria ein. Manch einer kämpfte mit der überdimensionalen Pizza am Tisch und andere genossen bei Salat- oder Nudelgerichten mit einem Getränk dazu den Abschluss dieser wunderbaren Wanderung. Dank hier an Sylvia und Klaus Steinebach für diese gelungene Wanderung. Man freut sich schon auf den nächsten Termin. „Gott zum Gruß, gut zu Fuß“.