Wissen Sie, was eine Rali ist? Haben Sie schon mal einen Dinelo getroffen? Oder sagt man bei Ihnen zu Hause „Merhaba”? Ob Schulhofsprache, Dialekt oder ein bunter Strauß an Herkunftssprachen, die nicht Deutsch sind: Die klangliche Vielfalt in Koblenz ist immens.
Gleichzeitig ploppt immer öfter die Frage auf: Verstehen wir uns eigentlich noch richtig? Mit einer neuen Podcast-Serie macht die Rhein-Zeitung die Koblenzer Sprachvielfalt hörbar – und sucht nach Verbindendem. Unter dem Motto „Wie klingt Koblenz?” spricht Podcast-Host Finn Holitzka mit Menschen, die beispielhaft sind für den Sound dieser Stadt.
Die Gäste im Podcast RZInside
Rainer Kroth, vielen bekannt als Comedian Rainer Zufall, hat den hiesigen Dialekt in Fleisch und Blut – mit ihm besprechen wir, was das Koblenzer Platt ausmacht und ob es eigentlich schlimm ist, wenn die Jugend weniger Dialekt kann, aber dafür mehr Englisch.
Der Schauspieler Jona Mues ist eine Stimme des Theaters Koblenz – nicht nur als Warnansage zum Handygebot vor jeder Vorstellung, sondern auch als Darsteller in unzähligen gefeierten Stücken. Zuletzt war er an einem Erfolgsprojekt beim Deutschen Hörbuchpreis beteiligt. Er erklärt, ob auch Berufssprecher mal nach Worten ringen.
Türkisch an Schulen, Deutsch in der JVA
Clara Libovsky hat erst vor Kurzem ihr Abitur am Hilda-Gymnasium gemacht. Sie weiß: Die junge Generation in Koblenz hat einen großartigen Sprachschatz, der in Einkaufszentren, Raucherecken und Whats-App-Chats gepflegt wird.
Und der Lehrer Oghuzan Oguz ist einer von zehntausenden Koblenzern mit Migrationsgeschichte. Er bringt Kindern in der Region Türkisch bei und gibt ehrenamtlich Häftlingen in der JVA Koblenz Deutschunterricht. Wir sprechen über Träume auf Türkisch und das wunderschön weiche G in seinem Namen.
Zu allen Folgen erfahren wir spannende Hintergrundinfos und wissenschaftliche Einordnungen des Linguisten Hajo Diekmannshenke von der Uni Koblenz.
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