Zur Behandlung in Landstuhl: Freigelassenem US-Soldaten geht es täglich besser

US-Soldat
Bergdahl hatte sich Ende Juni 2009 von seinem Stützpunkt in Afghanistan entfernt. Foto: US Army

Landstuhl (dpa/lrs) – Dem nach fast fünf Jahren Taliban- Gefangenschaft in Afghanistan freigekommenen US-Soldaten Bowe Bergdahl geht es nach US-Militärangaben von Tag zu Tag besser. Sein Zustand sei stabil, es gebe Anzeichen der Besserung, teilte das Regional Medical Centre (LRMC) im rheinland-pfälzischen Landstuhl mit.

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Dort wird der 28-Jährige auf sein Leben in Freiheit vorbereitet. Wie lange er sich in Landstuhl aufhält, hänge vom Heilungs- und Wiedereingliederungsprozess ab. Das LRMC ist das größte US-Krankenhaus außerhalb der USA.

Die ärztliche Behandlung soll anschließend im San Antonio Military Medical Center in Texas fortgesetzt werden. Konkrete Angaben zu gesundheitlichen Details macht die US Army nach wie vor nicht – dem stehe das Gesetz entgegen.

Der 28-jährige Bowe Bergdahl war seit Ende Juni 2009 festgehalten worden.

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Bergdahl hatte sich Ende Juni 2009 von seinem Stützpunkt in Afghanistan entfernt.

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US-Soldat Bowe Bergdahl in einem Propaganda-Video der Taliban.

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Der Vater von Bowe Bergdahl spricht nach der Freilassung seines Sohnes.

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In den USA wurde Bergdahls Freilassung zwar mit Erleichterung aufgenommen, es gab aber auch Kritik.

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US-Präsident Obama und die Eltern Bergdahls bei einem Pressetermin.

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Bergdahl war Ende Mai im Zuge eines umstrittenen Gefangenenaustauschs der US-Army übergeben worden. Im Gegenzug wurden fünf afghanische Häftlinge aus dem US-Lager Guantánamo Bay auf Kuba nach Katar geflogen, wo sie zunächst ein Jahr lang unter strikter Überwachung leben sollen.