Zeitlose Erinnerungen

Kunst lebt davon, sie mit den eigenen Augen zu sehen. Doch ist auch ein großer Teil der Kunsterfahrung durch Reproduktionsmedien gefiltert, etwa Kataloge, Internetseiten, Fotografien und Texte.

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Die Ausstellung „A Great Exhibition“, die voraussichtlich bis Sonntag, 23. Februar, in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt wird, ist ein Versuch, in dem Bilder und Einbildung ineinandergreifen. In den Filmen sind Besucher anderer deutscher Kunsthallen zu sehen, die jeweils über eine Ausstellung berichten.

Jedoch haben sie sich die fünf kunsthistorischen Ausstellungen als Nachbauten in Modellgröße angesehen und beschreiben diese dann aus der Erinnerung. Durch die fehlenden Angaben zu Ort und Zeit muss sich der Zuhörer ganz auf seine Vorstellungskraft verlassen.

In den individuellen Erzählungen entstehen neue Zuschreibungen, die den Mythos der Ausstellungen bestätigen oder brechen.

Info: www.bundeskunsthalle.de