Kommentare & Kolumnen Ost
Zeitgeist frisst Romantik auf: Marco Rosbach über längst vergessene Traditionen im Fußball

Es muss etwa zwei Jahrzehnte her sein, als es sie noch gab: die Fußball-Romantik des letzten Spieltags. Das Handy war schon erfunden, aber weder allgemeines Kulturgut noch an den Händen seiner Nutzer festgewachsen. Warum hätte es auch, erfüllte ein Handy doch vorrangig den Zweck, damit zu telefonieren oder sich in einem Moment höchster Langeweile einem Spiel zu widmen, bei dem dunkelgraue Punkte auf grünlichem Hintergrund zu einer Schlange wuchsen, die sich irgendwann selbst in den Leib oder gar den Hintern biss.

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In diesen fernen Zeiten wurde dem (damals jungen) Mann von der Zeitung an einem letzten Spieltag auf dem Sportplatz eine besondere Rolle zuteil: Er war der einzige, der Kontakt zu anderen Plätzen hatte. Dass es ein solches Ergebnismonopol einmal gab, kann sich Generation Smartphone nicht im Entferntesten vorstellen.

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