Schwarzer Prinz sucht mythisches Schwert

Der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England steuert auf einen seiner Höhepunkte zu, die Schlacht von Poitiers im Jahr 1356, die den Angelpunkt in Bernard Cornwells gleichnamigem Roman bildet:

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Thomas of Hookton sucht mit seiner Freischärlertruppe in Frankreich nach dem mythischen Schwert des Apostels Petrus, „La Malice“. Mithilfe dieses Schwertes soll es Edward, dem Schwarzen Prinzen, gelingen, die Franzosen zu besiegen.

Schließlich kommt es bei Poitiers zur entscheidenden militärischen Auseinandersetzung, bei der die Engländer sich einer hoch überlegenen französischen Armee gegenübersehen. Bernard Cornwell, der Großmeister des historischen Abenteuerromans, hinterlässt mit „1356“ einen zwiespältigen Eindruck.

Das Hauptaugenmerk richtet er zu einseitig auf den kriegerischen Aspekt, indem er routiniert ein gewaltiges Schlachtenpanorama ausbreitet. Mysteryelemente und zwischenmenschliche Beziehungen, die das Geschehen hätten ausgewogener gestalten können, kommen zu kurz.

Bernard Cornwell: „1356“, Rowohlt Verlag, Reinbek, 576 Seiten, 24,95 Euro