Schwacher Krimi spielt in Barcelona

Eine Frau stürzt in Barcelona vor eine UBahn und stirbt. Inspektor Hector Salgado stellt bei seinen Ermittlungen fest, dass bereits zuvor ein Arbeitskollege der Toten seine Familie und sich selbst getötet hat. Als ein weiterer Selbstmord geschieht, ist ganz offensichtlich, dass in der Firma etwas Ungeheuerliches vor sich geht.

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Antonio Hills zweiter Roman mit Inspektor Salgado, „Der einzige Ausweg“, kann nicht überzeugen. Mehrere parallele Handlungsebenen verlieren sich im Nirgendwo. Es fehlt das verbindende Element, Spannung sowie Dramatik wollen sich einfach nicht aufbauen.

Der Autor hätte mit dem Flair und Charme der Metropole Barcelona punkten können, aber auch in diesem Fall ist das Buch merkwürdig profillos. Das Geschehen wirkt völlig losgelöst von den politischen und kulturellen Besonderheiten der katalanischen Hauptstadt und hätte genauso gut in Berlin oder Paris spielen können.

Antonio Hill: „Der einzige Ausweg“, Suhrkamp Verlag , Berlin, 390 Seiten, 9,99 Euro