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RZ-Kommentar: Online-Protest ist nicht die bessere Form des Aufbegehrens

Die Mitglieder des Petitionsausschusses des Bundestages klingen etwas verschnupft, wenn die Sprache auf die zahlreichen privat organisierten Protestplattformen im Internet kommt. Die Konkurrenz im Netz sehen sie nicht gern. Wer als Bürger wirklich erreichen wollte, dass der Gesetzgeber sich mit seiner Beschwerde beschäftigt, müsste sich schon weiterhin ganz traditionell an den Ausschuss wenden, stellen die Bundestagsabgeordneten dann gern klar. Dabei muss der Petitionsausschuss gar nicht um seine Zukunft fürchten. Denn der Protest aus dem Netz kann ihn tatsächlich nicht ersetzen.

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Von Rena Lehmann Protest im Internet formiert sich teils zwar erstaunlich schnell, unbürokratisch und massenwirksam. Er hat neben den teils beeindruckenden Unterstützerzahlen, die Campact und Co. vorweisen können, aber auch seine fragwürdigen Seiten. Die Plattformen haben sich die professionelle Organisation von Protest quasi zur Lebensaufgabe gemacht, sie pflegen Kontakte und Datenbanken. ...