RZ-KOMMENTAR: Es darf nicht länger um Sitzplätze gehen
Es ist ein Fiasko, das seinesgleichen sucht: Erst lässt das Münchener Oberlandesgericht über mehrere Wochen eine Debatte über seine Platzvergabe für ausländische Journalisten schwelen, dann muss es sich vom Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung korrigieren lassen, um anschließend den Prozessbeginn gleich ganz zu vertagen, weiter aber keine klaren Regeln für die Platzvergabe für Journalisten zu setzen.
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Das alles macht, gelinde gesagt, überhaupt keinen guten Eindruck. Auf die ausländischen Medien nicht, erst recht aber nicht auf die Angehörigen der Opfer, die dem Prozessbeginn seit Monaten mit ohnehin sehr gemischten Gefühlen entgegensehen dürften und deren Geduld nun weitere drei Wochen auf die Probe gestellt wird.