Koblenz

Prozess: Doppelmord von Horchheim – Keine DNA-Spuren der Angeklagten im Opfer-Haus

In diesem Haus starb das Koblenzer Ehepaar.
In diesem Haus starb das Koblenzer Ehepaar. Foto: Denise Hülpüsch

Nach dem Doppelmord an einem Rentner-Ehepaar in Koblenz sind am Tatort keine DNA-Spuren der angeklagten Schwiegertochter gefunden worden. Das sagte eine Gutachterin und Biologin des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz am Mittwoch vor dem Koblenzer Landgericht.

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Lediglich auf einer EC-Karte in einer Handtasche seien geringe Blutspuren der Angeklagten entdeckt worden. Als Zeugen geladen waren am Mittwoch zudem noch Polizisten, die an den Ermittlungen in dem Fall beteiligt waren.

Der Schwiegertochter aus Haren im Emsland wird vorgeworfen, am Abend des 7. Juli 2011 nach Koblenz gefahren zu sein, die Tür des Hauses im Stadtteil Horchheim mit einem Schlüssel geöffnet und dann ihren 75-jährigen Schwiegervater und dessen 68 Jahre alte Frau erstochen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie die Tat aus Habgier und alleine begangen hat.