Tradition Burschen erhielten Brauch des Neujahrsansagens in Heddesdorf bis zur Jahrtausendwende aufrecht
Pfingstreiter brachten gute Wünsche aus
K.-U. Häßler -

Heddesdorf. Ganz ohne „Schießeisen“, wie es noch in den 20er-Jahren im Westerwald üblich war, dafür aber mit reichlich Ausdauer, guten Wünschen auf den Lippen und alten Stalllaternen in den Händen: So zogen die Heddesdorfer Pfingstreiter über viele Jahrzehnte in den ersten Stunden des neuen Jahres durch den Stadtteil und den alten Dorfkern. Erst kurz vor der Jahrtausendwende endete die Tradition des Neujahrsansagens in Heddesdorf. „Viele alte Heddesdorfer waren gestorben, und viele Zugezogene haben die Tradition verstanden. Manche haben uns beschimpft, wenn wir geklingelt haben oder gleich die Polizei gerufen“, erklärt Volker Runkel, früheres Vorstandsmitglied der Burschengesellschaft das Aus des alten Neujahrsbrauchs.

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Von den Alteingesessenen wurden die Burschen aber bis zuletzt herzlich begrüßt, wenn sie mit Parka, Pudelmütze und Schal bekleidet, die Petroleumlampe in der Hand, an die Türen kamen und ihren Neujahrsspruch aufsagten, erzählt Runkel. „Wir wurden sogar sehnsüchtig erwartet und meistens hineingebeten.

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