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Whistler

Perfekter Tag für Jacqueline Lölling: Erster Saisonsieg, Führung im Weltcup und Olympianorm

Von Marco Rosbach
Ungewissheit nach einem wackligen zweiten Durchgang: Jacqueline Lölling sorgte beim dritten Weltcuprennen der Saison nach einem starken ersten Lauf selbst für Spannung. Doch wenig später folgte der große Jubel.  Foto: dpa
Ungewissheit nach einem wackligen zweiten Durchgang: Jacqueline Lölling sorgte beim dritten Weltcuprennen der Saison nach einem starken ersten Lauf selbst für Spannung. Doch wenig später folgte der große Jubel. Foto: dpa

Wintersportler, die zu den Besten in ihrer Disziplin zählen, haben ein sehr feines Gespür dafür, was gut oder schlecht ist – und vor allem dafür, ob ihre Leistung reicht, um einen Vorsprung zu halten, Boden nach vorne gutzumachen oder gar einen Wettkampf zu gewinnen. Das gilt auch für Jacqueline Lölling, die mit Abstand beste Skeletonpilotin der vergangenen Saison. Wer die 22-jährige Brachbacherin allerdings am Freitagabend sah, als sie nach dem zweiten Lauf im schwer zu fahrenden Hochgeschwindigkeitskanal von Whistler vom Schlitten stieg, konnte kaum deuten, ob sie wirklich ahnte, das Rennen, das sie im ersten Durchgang dominiert hatte, auch wirklich gewonnen zu haben. Erst verzögert kam Freude durch und drängte die Zweifel nach einer extrem wackligen zweiten Fahrt beiseite. Dann aber riss Lölling die Arme nach oben und realisierte nach und nach: Sie ist auf der Olympiabahn von 2010 in der wichtigsten Saison ihrer noch jungen Karriere angekommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Platz eins im kanadischen Whistler nach den Rängen acht beim Auftakt in Lake Placid und drei in Park City bedeutet zum Abschluss des Nordamerika-Trips einen großen Schritt nach vorne. Mit dem zweiten Podestplatz hat Jacqueline Lölling ebenso wie die diesmal drittplatzierte Tina Hermann die Olympianorm für die Winterspiele in Pyeongchang ...