Bayreuth

Paukenschlag in Bayreuth: Andris Nelsons kehrt Festspielen den Rücken

Der lettischer Dirigent Andris Nelsons kehrt Bayreuth den Rücken. Er sollte die Neuproduktion von Richard Wagners „Parsifal“ leiten.
Der lettischer Dirigent Andris Nelsons kehrt Bayreuth den Rücken. Er sollte die Neuproduktion von Richard Wagners „Parsifal“ leiten. Foto: dpa

Andris Nelsons hat hingeworfen. Nach künstlerischen Differenzen verließ der lettische Dirigent schon vor Tagen das Bayreuther Festspielhaus, wie unserer Zeitung aus gut informierten Festspielkreisen berichtet wurde.

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Andris Nelsons sollte die Neuproduktion von Richard Wagners „Parsifal“ in der Regie von Uwe Eric Laufenberg dirigieren. Der ausgesprochen sensible Pultstar fühlte sich kontrolliert und wollte sich den Umständen am Festspielhügel nicht weiter aussetzen.

Festspielleiterin Katharina Wagner hatte versucht, Nelsons zur Rückkehr zu bewegen. Vor allem für Laufenberg und sein Team ist das ein harter Schlag, die Zusammenarbeit mit dem Nelsons sei „großartig gewesen. Dieser Dirigent lebt die Musik, geht in ihr auf und das reißt alle mit“.

Nelsons hat 2010 bereits die „Lohengrin“-Premiere in der Regie von Hans Neuenfels dirigiert. Insofern kennt er das Prozedere am Hügel. Neu sind allerdings die deutlich verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Und inzwischen ist Christian Thielemann Musikdirektor.