Kommentare aus Berlin
Kommentar: SPD sitzt beim Thema Flüchtlinge zwischen den Stühlen

Würde es sich nicht verbieten, angesichts des grauenvollen Schicksals vieler Flüchtlinge, ihrer Not und der ernsten Lage in vielen deutschen Kommunen Parteipolitik zu machen - die SPD könnte sich freuen. Erstmals seit Monaten lesen Parteichef Sigmar Gabriel und Co an den Zahlen der Demoskopen ab, dass weder ein uneingeschränktes "Wir schaffen das" der Kanzlerin noch ein "Geht alle zurück, wo ihr hergekommen seid" des bayrischen Ministerpräsidenten auf deren Beliebtheitskonten einzahlen. Erstmals scheinen die Parteistrategen im Willy-Brandt-Haus Belege für ihren beliebten Satz in Richtung Angela Merkel zu haben: "Niemand ist unschlagbar."

Lesezeit 2 Minuten
Doch die SPD steckt trotzdem in schwierigem Fahrwasser. Sie muss in der Flüchtlingsdebatte einen Kurs finden, der sich abgrenzt von Merkel und Seehofer. Sie muss klare Kante zeigen, ohne Stammtischrhetorik zu bedienen. Und dabei sind die beiden Gravitationspole schon belegt, die derzeit die Union so stark belasten wie nie zuvor und gar drohen, das Schwesternbündnis zu zerreißen.

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