Kocks Kolumnen: Typisch Berlin
Klaus Kocks: Von der Wahrheitspflicht

Die Parole klingt reichlich unfreundlich. Und ist auch so gemeint. "Lügenpresse - halt die Fresse!" Zuerst habe ich den Slogan in Leipzig gehört, wo ich nach einem Geschäftsessen in Auerbachs Keller unfreiwillig in eine Demonstration von Rechtsradikalen geraten war. Ein wütender Mob von Fremdenfeindlichen und wohl auch Neo-Nazis protestierte mal wieder gegen die Asylpolitik der Bundesregierung. Man wollte aber nicht als rechtsradikales Gesindel gelten, sondern als Stimme des Volkes, als Aufstand besorgter Bürger. Die Zeitungen sahen das anders; deshalb wollte man ihnen nun das Wort verbieten. Das Wort von der Lügenpresse stand wieder auf der Tagesordnung.

Lesezeit 3 Minuten
Die Parole klingt reichlich unfreundlich. Und ist auch so gemeint. „Lügenpresse – halt die Fresse!“ Zuerst habe ich den Slogan in Leipzig gehört, wo ich nach einem Geschäftsessen in Auerbachs Keller unfreiwillig in eine Demonstration von Rechtsradikalen geraten war.

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