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Jahresbeginn 2012: Wachset und mehret euch bloß nicht noch weiter

Sechs Milliarden Menschen streben nach einem Lebensstandard, wie er für eine Milliarde in den Industrieländern als normal gilt. Das ist ihr gutes Recht, aber auch ein Dilemma: An der Ausschöpfung dieses riesigen Wachstumspotenzials würden die planetare Umwelt und die Zivilisation selbst ersticken.
Sechs Milliarden Menschen streben nach einem Lebensstandard, wie er für eine Milliarde in den Industrieländern als normal gilt. Das ist ihr gutes Recht, aber auch ein Dilemma: An der Ausschöpfung dieses riesigen Wachstumspotenzials würden die planetare Umwelt und die Zivilisation selbst ersticken. Foto: dpa

Wir stecken mittendrin in einem gewaltigen Epochenumbruch – hier fordert Andreas Pecht in seinem Neujahrsessay zum Jahr 2012 eine Abkehr von der überlebten Wachstums-Maxime hin zu einer sozial gerechten, neuen Lebensqualität.

Lesezeit: 7 Minuten
Von unserem Autor Andreas Pecht Es ging in den vergangenen Wochen allenthalben die Rede, ein historischer Epochenumbruch stünde zeitnah bevor oder finde bereits statt. Gemünzt war diese Ansicht zumeist auf das krisengeschüttelte Europa. Ihre Schlussfolgerung lautete: Die international agierenden Finanzmärkte machen im Verbund mit der EU-Staatsschuldenkrise eine Stärkung der Europäischen Gemeinschaft ...