In Isselbach wohnten seit dem Mittelalter Juden

Bereits ab 1319 siedelte der Erzbischof von Trier Juden an, um den Handel zu beleben – auch in Isselbach. Landwirtschaft und der Handel mit eigenen Erzeugnissen wie Lebensmitteln, Vieh, Leder oder Schuhen waren die Hauptbetätigungsfelder der jüdischen Einwohner, die zumeist ein sehr bescheidenes Leben führten. Mit Beginn des 19.

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Jahrhunderts fingen Ortsvorsteher und Dorflehrer an, Bevölkerungsdaten niederzuschreiben – eine wichtige Faktenquelle, auch für Pfarrerin Irene Vongehr. Daraus geht hervor, dass es meist fünf bis acht jüdische Sprösslinge an der Isselbacher Schule gab, aber nur ein, zwei, manchmal auch kein einziges katholisches Kind.