Frankfurt

Bundesbank berät Chinesen nicht mehr

Foto: Harry Braun

Vertreter der chinesischen Zentralbank sind bei Falschgeld-Seminaren der Deutsche Bundesbank bis auf weiteres unerwünscht.

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Der Grund: Geldfälschern droht im Land der Mitte die Todesstrafe. „Die Deutsche Bundesbank wird in jedem Fall ausschließen, dass sie Zentralbanken von Ländern zu Themen der Falschgeldbekämpfung berät, in denen dieser Straftatbestand mit der Todesstrafe belegt ist“, teilte die Notenbank in Frankfurt mit. Das gelte künftig nicht nur wie bisher für gesonderte Beratungsprojekte, sondern nun auch für allgemeine Seminare zum Thema „Falschgeldbekämpfung“. Auch Vertreter der Zentralbank Vietnams dürfen nicht mehr an den Seminaren teilnehmen: Auch dort droht Fälschern die Todesstrafe. Geldfälschung sei zwar ein ernstzunehmender Straftatbestand, erklärte die Bundesbank. Sie halte aber die Androhung der Todesstrafe für unverhältnismäßig.