Handball: HVV lässt Schlusslicht Nieder-Olm keine Chance - HB unterliegt dezimiert in Saulheim
Vallendar sorgt für Torefestival – Mülheim verliert in Saulheim klar
Allein vor dem Torwart: Linksaußen Melvin Wheaton (am Ball) steuerte fünf Tore zum Vallendarer 46:27 gegen Nieder-Olm bei. Foto: Wolfgang Heil
Wolfgang Heil

Vallendar. Der HV Vallendar zeigt sich in der Handball-Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar weiterhin in bester Verfassung und bleibt ohne Niederlage. Weniger erfreulich lief es für HB Mülheim-Urmitz.

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HV Vallendar –

TV Nieder-Olm 46:27 (22:13)

Der HVV ist nach einem ungefährdeten Heimsieg vor 300 Zuschauern zurück an der Tabellenspitze. Parallel kam Drittligaabsteiger TV Homburg, der ein Spiel mehr als der HVV absolviert hat, gegen die HG Saarlouis II nicht über ein Remis hinaus.

Es dauerte fast fünf Minuten, bis Fabian Schmitt das erste Tor für die Vallendarer erzielte – doch dies war im weiteren Verlauf schon die längste Durststrecke der Gastgeber auf dem Mallendarer Berg. Linksaußen Melvin Wheaton legte zwei Treffer nach, und ab diesem Zeitpunkt ging es nur noch in eine Richtung. Der HVV baute seine Führung in der Folge stetig aus. Das Schlusslicht aus Rheinhessen war nie auf Augenhöhe. Insgesamt trugen sich erneut ein Dutzend Akteure in die Torschützenliste ein. Neuzugang Mattis Möllering erzielte seine ersten Regionalliga-Treffer im HVV-Dress. Rechtsaußen Gabriel Ramaj traf am Ende sogar zweistellig. „In diesem Fall war es wirklich ein Klassenunterschied. Die Mannschaft hat es gut gemacht, und wenn wir auf das Tempo gedrückt haben, dann kam Nieder-Olm einfach nicht mit. Wieder war es auch eine geschlossene Mannschaftsleistung, wie ich es mir wünsche“, lobte der Vallendarer Trainer Veit Waldgenbach.

HV Vallendar: Lorenz, Schenk, Stitz: Fa. Schmitt (4), Fl. Schmitt (1), Schmidt (6/2), Möllering (3), Ramaj (10), Acar (1), Walb (3), Buch (1); T. Waldgenbach (4), J. Waldgenbach (6), Schüller (2), Wheaton (5).

SG Saulheim –

HB Mülheim-U. 38:28 (20:129)

Es passte auf der Heimfahrt ins Bild, dass die HB-Mannschaft etwas mehr als eine Stunde in einer Vollsperrung auf der A 61 ausharren musste. Schon zuvor war bei der SG Saulheim nicht viel zusammengelaufen für das Team um Trainer Hilmar Bjarnason, das ein 28:38 (12:20) einstecken musste.

„Bei unsere aktuellen personellen Lage muss schon jeder Spieler an sein Leistungsmaximum kommen, wie zuletzt gegen Budenheim. Das war heute einfach nicht der Fall und so hatten wir letztlich auch keine Chance“, fasste es Bjarnason kurz zusammen. Beim 5:5 nach zehn Minuten war die Partie letztmalig ausgeglichen. Bis zur Pause brachten die Rheinhessen acht Tore Differenz auf die Anzeigetafel. Nach dem Wechsel wurde es schnell zweistellig und danach auch nicht mehr weniger.

Immerhin: Auf Mülheim-Urmitzer Seite konnte Rückraumspieler Peter Mittmann nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback geben. „Natürlich braucht er noch seine Zeit, aber vor allem defensiv hilft er natürlich direkt weiter“, meinte Bjarnason, der die Partie ansonsten schnell abhakte. „Zehn Tore sind auf jeden Fall nicht die eigentliche Leistungsdifferenz zwischen den Mannschaften. Wir können es besser, das wissen wir. Und wir schauen nach vorne und machen es nächste Woche hoffentlich direkt wieder besser.“

HB Mülheim-Urmitz: H. Stromberg, Y. Stromberg; Eis (2), Reuter (5), Langen (3), Hemmerle (5/1), Backes (7), Schwenzer (1), Klaes (1), Mittmann (1), Reick (3).lkl

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