Dem Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, Waffen nebst Patronen und Munition in unterschiedlichsten Ausführungen sowie Sprengstoff besessen und damit Handel getrieben zu haben. Die im Rahmen der Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses, an der auch das LKA beteiligt war, sichergestellten Asservate sind derzeit noch nicht vollständig ausgewertet.
Es konnten jedoch bei ihm diverse Langwaffen, insbesondere auch ein Sturmgewehr, verschiedene Granaten, Minenzünder sowie insgesamt 10,9 Kilo TNT, 14 Sprengkapseln und vier Sprengzünder aufgefunden und sichergestellt werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz erließ die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Koblenz am Montag, 26. August, einen Haftbefehl aufgrund des Haftgrundes der Fluchtgefahr, der noch am selben Tage vollstreckt wurde. Im Rahmen der Vorführung vor der zuständigen Ermittlungsrichterin hat der Beschuldigte von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Der Beschuldigte befindet sich seither in einer Justizvollzugsanstalt.
Ob es sich hierbei um einen der größten Waffenfunde bei privaten Sammlern handelt, kann derzeit nicht beurteilt werden. Die sichergestellten Asservate sind noch nicht gänzlich gesichtet, was jedoch auch den Umfang des Fundes unterstreicht. Zudem müssen die Asservate noch ergänzend begutachtet werden, um zu klären, ob der Besitz tatsächlich strafrechtlich relevant ist. red