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Rückpass von Sven Sabock: Geisterspiele – Besser als gar nichts

Jetzt hat man sogar in den unendlichen Weiten Russlands die Zeichen der Zeit erkannt. In Jekaterinburg, östlich des Urals, grübelten dieser Tage ja noch unverdrossen einige der weltbesten Schachspieler über der spanischen Eröffnung oder der französischen Verteidigung, ehe auch sie nun vom Coronavirus matt gesetzt wurden. Nicht, dass einer der Teilnehmer erkrankt wäre – die diversen Großmeister hätten nach dem Abschluss des WM-Kandidatenturniers aus dem einstigen Swerdlowsk angesichts des nahezu zum Erliegen gekommenen Flugverkehrs wohl mit dem Auto oder dem Fahrrad nach Hause fahren müssen.

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Sieht man von der weißrussischen Fußball-Liga ab, wo die Akteure tapfer sogar vor Zuschauern weiterkicken, weil Staatspräsident Alexander Lukaschenko zu den Verschwörungstheoretikern zählt und die weltweiten Restriktionen als Hysterie abtut, war's das also auf dem gesamten Erdball vorerst mit dem Sport. Das Jahr 2020, das mit der Fußball-EM und Olympia ...