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Kommentar zu den besonderen Rollen in der Fußball-Bundesliga: Sind es nun Trainer oder Schauspieler?

Ein Trainer ist nicht ein Idiot – nahezu jeder Fußballinteressierte dürfte wissen, wer für diesen legendären Ausruf verantwortlich ist. Natürlich Giovanni Trapattoni, der in seiner Zeit als Coach des FC Bayern München im Jahr 1998 bei seiner unvergessenen Wutrede diesen Satz verlauten ließ. Es war ein grandioser Auftritt, den der Italiener damals, nach einer 0:1-Niederlage gegen Schalke 04, der Öffentlichkeit anbot. Auch heute, knapp 23 Jahre später, wollen Trainer keine Idioten sein. Und doch schlüpfen sie immer wieder in Rollen, die ihnen nicht behagen, die sie vom viel zitierten Tagesgeschäft ablenken. Das geschieht gern mal aufbrausend wie im Fall Trapattoni, kann aber ebenso still und leise daherkommen. Beispiele dafür finden sich auch im Bundesliga-Zirkus der Gegenwart einige.

Von Lukas Erbelding
Lesezeit: 3 Minuten
Der FC Bayern im Jahr 2021 beansprucht die Rolle des Hauptprotagonisten dabei für sich. Im Mittelpunkt steht Erfolgscoach Hansi Flick, der keineswegs so laut auftritt wie Trapattoni, sich dafür aber fragen muss, in welch unwürdigem Schauspiel er da beim Rekordmeister eigentlich gelandet ist. Unabhängig davon, ob er nun ein Kandidat für ...