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Kaiserslautern

Der „Windhund“, der kein Held sein wollte: Letzter „Held von Bern“ – Weltmeister Horst Eckel gestorben

Von Stefan Kieffer
Er hatte stets ein Lächeln auf den Lippen: Horst Eckel, hier im Jahr 2019, vor einem Foto aus seiner aktiven Zeit als Nationalspieler. Foto: dpa
Er hatte stets ein Lächeln auf den Lippen: Horst Eckel, hier im Jahr 2019, vor einem Foto aus seiner aktiven Zeit als Nationalspieler. Foto: dpa

Horst Eckel war immer der Jüngste. Damals, als er als 15-Jähriger in der ersten Mannschaft des SC Vogelbach mehr als 40 Tore in einer Saison erzielte. Als er mit knapp 18 sein Debüt in der Oberligaelf des 1. FC Kaiserslautern gab, an der Seite seines großen Idols Fritz Walter. Und als er, gerade 22 Jahre jung, an jenem denkwürdigen Juli-Sonntag 1954 in Bern Fußball-Weltmeister wurde. Nun ist Horst Eckel im Alter von 89 Jahren gestorben – als Letzter der „elf Kameraden“, die auf dem regendurchweichten Rasen des Wankdorfstadions für die 3:2-Sensation gegen Ungarn gesorgt hatten.

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Seine Weggefährten, darunter allein vier Kollegen vom FCK, waren teils schon lange tot. Horst Eckel blieb als Letzter, um bei zahllosen öffentlichen Auftritten die Erinnerung an das „Wunder von Bern“ weiterzutragen. Wortreich und engagiert, gewürzt mit einer Prise seines speziellen pfälzischen Humors und geprägt von einer ehrlichen Bescheidenheit, als sei ...