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Aufmerksame Verbündete: Klaus Reimann zu Protestaktionen von Fußballern gegen Katar

Natürlich kann man den T-Shirt-Protest von Fußball-Nationalspielern als wohlfeile Aktion betrachten. Mal kurz für Menschenrechte einstehen, anschließend rennen und kämpfen, um zum guten Schluss genau dort vorzuspielen, wo eben diese Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Was schert mich die eigene Inkonsequenz im Alltag, solange ich im Fall der Fußball-WM in Katar von anderen das Maximum fordern kann? Turnier-Boykott – ist das weniger wohlfeil?

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Sicher kann die Aktion der Spieler auch aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Denn womöglich ist sie mehr als ein sanftes Ruhekissen, womöglich ist sie Zeichen eines wachen Gewissens. Sich unwohl bei etwas zu fühlen und es unter sanftem Protest trotzdem zu tun – das kennt doch jeder. Daran sei erinnert: ...