H. Stevens
Von unserem Redakteur Klaus Reimann
Die Bestandsaufnahme: Der letzte Sieg der Stuttgarter liegt nun schon fast drei Monate zurück (1:0 in Hamburg). Seitdem kommt es einem so vor, als würde das Siechtum eines einstmals stolzen und erfolgreichen Klubs nur unnötig verlängert. Der Effekt der Stevens-Rückkehr verpuffte nicht, nein, es gab erst gar keinen. Die Mannschaft wirkt völlig verunsichert. Es wird eng, vor allem für Stevens. In Alex Zorniger, vormals Coach bei RB Leipzig, steht der Nachfolger schon bereit. Anders die Lage in Berlin. Neu-Coach Pal Dardai gelangen in vier Spielen immerhin zwei Siege. Vor allem aber flößte der Ungar den unter Jos Luhukay gänzlich ermatteten Profis neuen Mut ein. Die Hertha-Profis strömen neuerdings die Zuversicht aus, die dem VfB abgeht.
Die Formkurve: Die Berliner haben aus dem Sieg gegen Europa-League-Anwärter Augsburg viel Selbstvertrauen gezogen. Dardai will auch in Stuttgart gewinnen. Wie gegen den FCA soll auch diesmal Ausnahmestürmer Salomon Kalou den Unterschied ausmachen. Auf den Stuttgartern lastet der Druck, unbedingt gewinnen zu müssen. Das hat in dieser Saison zu Hause schon öfters zur totalen Verkrampfung geführt.
Unsere Prognose: Die Hertha wird auf Abwarten spielen und bei Fehlern des Gegners versuchen zuzuschlagen. Und mit Fehlern kennen sie sich aus in Stuttgart.
Unser Tipp: Stevens muss keine vier Monate bis zur Erlösung warten – 1:2.