Dem erfolgreichen Individualsportler wird immer auch ein gesundes Maß an Egoismus nachgesagt. Wer es zu etwas bringen will in seiner Karriere, der muss auf dem beschwerlichen Weg dorthin den Blick häufig auf sich selbst richten, auf seine Bedürfnisse und seine persönlichen Vorteile.
Er darf nicht zu oft nach links oder rechts schauen, höchstens, um zu lernen von der Konkurrenz. Das macht den Spitzenathleten natürlich nicht per se zu einem schlechten Menschen, ein bisschen Eigenliebe hat schließlich noch niemandem geschadet. Die Kunst besteht ja vielmehr darin, sie nicht die Oberhand gewinnen zu lassen – und konsequent der Mensch zu bleiben, der man ist.