Weltmeister Niklas Kaul: Zehnkampf mit vielen Unbekannten
Von Peter H. Eisenhuth
Ob dem Mainzer Niklas Kaul in Tokio der große Wurf gelingt, ist schwer zu sagen. Die Saison verlief nach überstandener OP eher wechselhaft.Foto: dpa
Die Erwartungshaltung ist groß. Als amtierender Weltmeister im Zehnkampf ist Niklas Kaul für viele auch ein Medaillenkandidat in Tokio. Doch dem widerspricht der Mainzer. „Als Weltmeister wird es in Tokio für mich nicht anders, als wenn ich kein Weltmeister wäre“, sagt der Athlet des USC Mainz. „Am Ende muss ich zufrieden mit mir das Olympia-Stadion verlassen.“ Zwei Tage à fünf Disziplinen gilt es ab dem 4. August, um 3 Uhr früh nach deutscher Zeit (10 Uhr Ortszeit) so gut wie möglich zu absolvieren, für ihn wie für alle Konkurrenten. „Erst mal ist es wichtig, einen ordentlichen Zehnkampf hinzulegen, und wenn es mir gelingt, in den Bereich meiner persönlichen Bestleistung zu kommen, dann sind auch die Medaillen in Reichweite.“
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Diesen Anspruch stellt der 23-Jährige an sich selbst, aus dem unerwarteten WM-Triumph in Doha im Oktober 2019 leitet er dennoch für sich keinen Druck ab. Und was die Einschätzung der (Medien-)Öffentlichkeit angeht: „Ich habe viel dazu beigetragen, dass die Erwartungshaltung gering sein sollte.“
In der Tat hat sich Kaul in keiner ...
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