Während sein Partner im Boot, Jonathan Rommelmann, unmittelbar nach der Zieldurchfahrt den Iren gratulierte, indem er den erhobenen Daumen in die Richtung der Konkurrenten erhob, versank Jason Osborne in seine eigene Welt. Der Mainzer Ruderer ließ sich nach hinten fallen, schloss die Augen und versuchte, die nahende Ohnmacht abzuwenden. Schlag für Schlag hatte der 26-Jährige alles aus sich herausgepresst, für die ersten Momente war keine Energie mehr in seinem Körper. Osborne liebt diese Augenblicke, er giert geradezu nach ihnen. Der Augenblick der vollkommenen Erschöpfung löst in ihm ein Glücksgefühl aus – und deshalb sucht er es auf verschiedenen Wegen.