Es gab nur dieses eine Thema: Florian Wellbrock. Der Fokus der deutschen Öffentlichkeit – und des Deutschen Schwimm-Verbandes – lag vor den Wettbewerben in Tokio einzig und allein auf dem 23-jährigen Magdeburger. Gut, seine Verlobte Sarah Köhler schwamm noch irgendwie mit auf der Welle der riesigen Erwartungen.
Der Druck war immens. Sowohl im Becken als auch im Freiwasser – Wellbrock reiste in gleich zwei Disziplinen als amtierender Weltmeister an – sollte er allein in Japan die arg gebeutelte deutsche Schwimmerehre retten. Der vielseitige Athlet hat dem standgehalten und als erster deutscher Mann seit 33 Jahren olympisches Gold aus dem Wasser geholt.