Medaillengewinner im Alter von 12 oder 13 Jahren, keine feste Kleiderordnung, dazu eine ganze Menge englischer Fachbegriffe: Wer die Zeit hatte, sich bei den Spielen in Tokio etwas genauer den Skateboard-Wettbewerben zu widmen, wird festgestellt haben, dass das Treiben auf dem Rollbrett im ersten Moment nicht allzu viel mit dem herkömmlichen Olympia-Erlebnis zu tun hat. In Japan ist Skateboard zum ersten Mal Teil des Programms, was auch damit zu tun hat, dass die IOC-Macher um ihren Boss Thomas Bach alles daran setzen, in Zukunft ein jüngeres Publikum anzusprechen.
Grundsätzlich ist es begrüßenswert, den Spielen mit der Aufnahme neuer Sportarten einen moderneren Anstrich zu verpassen. In einer von Dynamik und Schnelllebigkeit geprägten (Sport-)Welt ist Stillstand wahrlich kein guter Ratgeber, um die „Jugend der Welt“ für die eigene Sache zu begeistern.