Sport-Kommentar
Kommentar zum Abstiegskampf in der Bundesliga: Rangeleien imTabellenkeller

Das kennen wir bereits zu Genüge: In Ermangelung ernsthafter Titelkonkurrenten für Serienmeister FC Bayern muss das Titelrennen auch in dieser Saison gestrichen werden. Zum Glück nicht ersatzlos. Und so bezieht auch diese Spielzeit ihren Thrill mal wieder aus dem Gerangel im Tabellenkeller.

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Diesem Spannungsmoment haben sich die Schalker dank beharrlicher Leistungsverweigerung bekanntlich schon frühzeitig entzogen, was wiederum zu Rangeleien zwischen „Fans“ und Spielern von S 04 führte. Anderes Thema.

Für die anderen Bewerber um Platz 16 und 17 – es werden kurioserweise von Spieltag zu Spieltag immer mehr – lautet die Parole an den letzten drei Spieltagen nun: „Kämpfen, um zu bleiben.“ Auch für den FC Augsburg und Werder Bremen, zwei Mannschaften, die sich vor Wochen noch ziemlich sicher waren, diesem Ausscheidungsrennen aus gebührender Entfernung beiwohnen zu können.

Aber wenn eine Mannschaft wie Mainz 05 plötzlich kollektiv zu einem ungeahnten Höhenflug ansetzt, wenn selbst der 1. FC Köln auf einmal das Siegen lernt, ja dann reißt es auch schon mal Mannschaften mit unten rein, bei denen die Formkurve just auf der Zielgeraden der Saison gefährlich in Richtung Verderben weist. Auf einmal stehen Trainer auf der Kippe, es rumort, Nerven liegen blank.

Drei Spieltage noch, an denen sie in Mainz und Köln das Momentum nutzen und in Augsburg und Bremen den Umkehrschub einleiten wollen. Und in Hertha BSC eine Mannschaft, die mit einer Vielzahl von Nachholspielen physisch und psychisch gefordert ist. Willkommen im Abstiegskampf!

E-Mail an den Autor: klaus. reimann@rhein-zeitung.net

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