Umstrittene Wüsten-WM: Im kommenden Winter ist das kleine Emirat Katar Ausrichter des größten Fußball-Turniers der Welt. Unaufhörlich gibt es Kritik am ersten arabischen Gastgeber einer Weltmeisterschaft. Auf den WM-Baustellen wie dem Lusail-Stadion (Foto unten), das 15 Kilometer nördlich des Zentrums von Doha liegt, werden laut Menschenrechtsorganisationen weiterhin Gastarbeiter ausgebeutet.⋌Fotos: Christian Charisius, Laurent Gi
Tausende tote Bauarbeiter beim Stadionbau, Korruption, Unterdrückung, Schwulenfeindlichkeit: Katar erfährt als Ausrichter der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft heftige Ablehnung. Längst nicht alle Kritiker waren aber selbst vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Der Mainzer Sportökonom Holger Preuß hat dagegen eine differenzierte Sicht auf den umstrittenen WM-Gastgeber.
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Menschenrechtsverletzungen. Tausende tote Gastarbeiter auf den WM-Baustellen. Korruption schon bei der Vergabe. Unterdrückung von Frauen. Homophobie. Mangelhafte Nachhaltigkeit. Fehlende Fußball-Tradition. Die anstehende Weltmeisterschaft in Katar ist mit zahlreichen negativen (und kaum positiven) Schlagworten behaftet und somit längst zum Fanal einer unheilvollen Entwicklung in der Sportwelt geworden.